Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 179: Der Startplatz und die Raumschiffe 2
Chapter 179: Der Startplatz und die Raumschiffe 2
Ethan antwortete nicht.
Er beendete seine Mahlzeit langsam, sein Geist bereitete sich bereits auf den nächsten Morgen vor.
Lilith bemerkte es.
"Du gehst früh," sagte sie sanft.
Ethan nickte. "Sie wollen alle vor Sonnenaufgang am Startplatz haben."
Sie stand auf und ging hinter seinen Stuhl, legte sanft eine Hand auf seine Schulter.
"Dann ruh dich jetzt aus. Wir werden die Nacht ruhig halten."
Er stand auf, nickte den anderen kurz zu und ging nach oben.
Sein Zimmer war genau so, wie er es verlassen hatte. Sauber. Still. Gedämpftes Licht von den Fenstern.
Er legte sich wortlos hin und schloss die Augen.
Die Nacht verlief ruhig.
Als der Morgen kam, stand Ethan früh auf.
Das Haus war noch still. Der Himmel draußen war noch dunkel, die ersten Anzeichen des Morgens begannen gerade erst, sich am Rand der Stadt auszubreiten.
Er zog sich schnell an, überprüfte sein Ausrüstungspaket und trat nach draußen.
Er ging dann zu seinem Auto und stieg ein.
Als sich die Tore hinter ihm öffneten, reihte sich das Auto in einen Strom anderer Fahrzeuge ein, die alle zum selben Ziel fuhren.
Dem Startplatz.
Er lag am östlichen Rand der Stadt, weit entfernt von den Türmen und Märkten. Eine weite, flache Fläche aus gehärteten Platten erstreckte sich über Meilen.
Es ist eine öffentliche Einrichtung, aber aufgrund ihrer Bedeutung stark bewacht. Sie war groß, kontrolliert und auf ihre eigene Weise ruhig, wie eine Mischung aus Militärbasis und Reisezentrum.
Die Gebäude waren sauber und kastenförmig, die meisten aus dunklem Stahl und Glas. Uniformiertes Personal bewegte sich in einem eingespielten Rhythmus.
Das Auto fuhr in die vorgesehene Abwurfzone und hielt an.
Ethan stieg aus.
Der Wind war hier stärker, kälter.
Der Startplatz summte vor Bewegung. Dutzende Mitarbeiter in weißen und grauen Uniformen bewegten sich über das Feld, überprüften Leitungen, aktualisierten Listen und luden Ausrüstung in wartende Schiffe.
Die Schiffe selbst standen in einer ordentlichen Reihe, hohe, schlanke Transporter aus schwarzem Metall mit geschwungenen Rümpfen und leuchtenden Triebwerken.
Jedes hatte die Kapazität, fast hundert Studenten und ihre Ausrüstung zu transportieren, und doch standen sie dort ruhig, wie schweigende Riesen, die darauf warteten, aufzusteigen.
Er schaute nach oben.
Sie waren schnell. Auf dem neuesten Stand der Technik. Verstärkt mit spezieller Legierungsverkleidung und Energieschilden. Gebaut für Reisen über raues Gelände und bestienreiche Zonen.
Aber selbst mit allem, was sie hatten, Booster, Anti-Bestien-Leuchtsignale, verbesserte Navigationssysteme, würde es immer noch einen ganzen Tag dauern, um die nächste Verbotene Zone zu erreichen.
Das sagte alles.
Die Welt war nicht klein. Und die Gefahr war nicht nah.
Dies war nicht wie die Kampfsimulationen der Schule oder Bestienübungen auf einem kontrollierten Feld.
Sie gingen hinaus in die reale Welt – die Art, in der die Dinge keinem Drehbuch folgten.
Er scannte die Menge und entdeckte einige bekannte Gesichter. Studenten von anderen Eliteakademien.
Einige stehen in kleinen Gruppen. Einige allein. Andere sitzen abseits und passen ihre Ausrüstung an oder überprüfen ihre Holotags.
Alle hatten denselben Blick in den Augen – halb bereit, halb wartend.
Ein Mitarbeiter rief Namen in Gruppen auf und leitete die Studenten zu bestimmten Schiffen. IDs wurden gescannt, Taschen überprüft und Freigabepässe wurden einer nach dem anderen ausgegeben.
Ethan wartete, bis sein Name aufgerufen wurde.
"Nocturne, Ethan. Tor Sechs. Schiff C-07."
Er nickte und ging zum rot markierten Hangar am anderen Ende des Feldes.
Das Schiff mit der Bezeichnung C-07 war wie die anderen – hoch, glatt, mit einer tiefschwarzen Oberfläche und blassen blauen Linien, die sich über die Seiten zogen.
Es stand wie eine Statue, ruhig, aber kraftvoll. Die Laderampe fuhr aus, als er sich näherte.
Im Inneren war die Beleuchtung sanft und bläulich getönt. Der Boden hatte ein sanftes Summen unter sich, und die Luft fühlte sich gefiltert und sauber an.
Die Sitze waren breit, geschwungen und gut voneinander entfernt. Es war kein Luxus, aber auch nicht beengt.
Er nahm seinen Platz in der Mitte ein und stellte seine Ausrüstungstasche neben sich ab.
Wenige Augenblicke später bewegte sich der Sitz neben ihm.
Everly ließ sich wortlos darauf fallen und streckte sich leicht mit einem Grinsen im Gesicht.
"Hab dich gefunden."
Evelyn folgte direkt dahinter und nahm den Sitz auf seiner anderen Seite ein. Sie nickte ihm kurz zu und setzte sich ruhig hin.
Einige weitere Studenten kamen danach an Bord.
Sera Valcrest trat als nächstes ein, ging mit ruhigem Gesichtsausdruck und immer noch mit einem Tablet in der Hand. Sie nahm einen Platz am Fenster ein, zwei Reihen vor Ethan.
Mei Ren erschien nicht lange danach, still und anmutig wie immer. Sie sprach mit niemandem, wählte einfach einen Sitz auf der anderen Seite des Ganges von Ethan und schloss die Augen.
Lucas kam spät an Bord, seine Schritte laut im Vergleich zu den anderen. Er murmelte etwas vor sich hin und ließ sich in einen leeren Sitz hinter Mei fallen, streckte seine Beine aus und warf seine Tasche unter den Sitz.
Andere bemerkenswerte Studenten folgten. Einige hatten saubere Uniformen, andere halb zugeknöpfte Jacken und ein Selbstvertrauen, das ein wenig zu laut wirkte. Das Schiff füllte sich, aber die Atmosphäre blieb kontrolliert.
Einige Studenten unterhielten sich.
Einige schauten aus den Fenstern.
Ein paar versuchten so zu tun, als ob es ihnen egal wäre, aber ihre Finger tippten gegen ihre Beine, oder sie überprüften immer wieder ihre Armbänder, als ob sich etwas ändern könnte.
Es gab eine Mischung aus Anspannung und Aufregung.
Jeder wusste, dass dies nicht wie die Übungen sein würde.
Keine Reset-Knöpfe.
Keine zweiten Versuche.
Ethan lehnte sich zurück, ruhig, die Hände locker im Schoß. Er war nicht nervös. Nur wachsam.
Er hörte zu.
Beobachtete.
Einige Studenten versuchten, die Stimmung mit Witzen aufzulockern. Andere verfielen in stilles Starren und musterten jeden um sie herum.
Es gab Geflüster über den Test. Darüber, was nach der Landung passieren würde.
Einige dachten, es würde wie eine normale Simulation mit zusätzlichen Schritten sein.
Andere waren sich nicht so sicher.
Ein Junge auf der anderen Seite des Ganges murmelte seinem Sitznachbarn zu: "Ich habe gehört, letztes Jahr haben es einige nicht einmal durch den ersten Tag geschafft."
Sein Freund stieß ihn mit dem Ellbogen an. "Halt die Klappe, Mann. Wir sind noch nicht einmal abgehoben."
Ethan reagierte nicht.
Er kannte die Geschichten. Die Gerüchte. Einige waren wahr.
Die meisten Studenten werden in sicheren Zonen ausgebildet. Sie übten mit Regeln.
Dies war anders.
Die Verbotenen Zonen wurden nicht auf die gleiche Weise überwacht. Die Bedrohungen waren real. Der Schaden war real. Die Verletzungen und das Risiko sind real.
Deshalb waren die Schiffe verstärkt.
Deshalb war der Startplatz abgeriegelt und dicht verschlossen.
Deshalb sagten die Ausbilder nichts über die Grundlagen hinaus.
Denn hier draußen gab es keine Hilfestellung.
Nur die Welt, wie sie war.
Und sie gingen direkt hinein.
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